Messgerät #2 aus (Bereich Tennet)

Kurzmitteilung

Derzeit läuft nur die Netzfrequenzmessung im Gebiet von 50Hertz, das Messgerät im Bereich von Tennet ist seit gestern (28. Juli 2014) aus. Leider wird das auch erstmal so bleiben, da ich den Standort aufgeben muss.

Verbrauchsvergleich Glühlampen vs. Energiesparlampen

Wie der Name schon suggeriert, sparen Energiesparlampen (gegenüber normalen Glühlampen) Energie ein. Mit einem kurzen Video (bzw animiertem Bild) möchte ich einmal darstellen, in welcher Größenordnung das Einsparpotential ist:

Glueh-vs-Energiesparlampen

Vergleich der Beleuchtung in meinem Wohnzimmer/meiner Küche mit Glüh- und Energiesparlampen

Gemessen wird der Verbrauch in meiner Wohnung mit einem System von OpenEnergyMonitor. Die Visualisierung erfolgt durch Emoncms.

In meinem Wohnzimmer und meiner Küche sind noch alte Deckenlampen, die mit normalen Glüh- und Halogenlampen ausgestattet sind. Ausserdem habe ich mehrere Tischlampen in den Regalen stehen, die per Funk eingeschaltet werden. Das Licht der Tischlampen finde ich schöner als das der Deckenleuchten, deswegen nutze ich die Deckenleuchten nicht und habe die „stromfressenden“ Leuchtmittel noch nicht gegen Energiesparlampen ausgetauscht.

Das Video zeigt einen kurzen Ausschnitt meines Stromverbrauchs. Zu erkennen ist die Grundlast von ca. 120W, die ich im Moment habe. Um 11:47 Uhr herum habe ich kurz alle Energiesparlampen in Wohnzimmer und Küche angeschaltet und um 11:48 Uhr herum alle alten/herkömmlichen Lampen in den beiden Räumen. Die Unterschiede sind deutlich…

In beiden Fällen sind beide Räume hell. Wobei ich gestehen muss, dass der Vergleich nicht 100%ig ist. Die Deckenlampen erhellen schon etwas mehr als die Tischleuchten. Für einen genauen/besseren Vergleich hätte ich eigentlich die Leuchtmittel in den Tischleuchten gegen Glühlampen tauschen und das dann gegenüberstellen müssen.

Netzfrequenz zum WM-Finale

Das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 war nicht nur aus sportlicher Hinsicht spannend. Auch aus Sicht der Energieversorgung war dieser 13. Juli 2014 ein interessanter Tag. Wie schon zum ersten Spiel der deutschen Mannschaft soll deswegen ein Blick auf die Netzfrequenz geworfen werden.

Die Netzfrequenz zum WM-Finale

Netzfrequenz zum WM-Finale am 13. Juli 2014 (Deutschland - Argentinien)

Netzfrequenz zum WM-Finale am 13. Juli 2014 (Deutschland – Argentinien) mit Vergleich zur Vorwoche (eigene Daten/Darstellung)

Das Bild zeigt die Netzfrequenz vor, während und nach dem Fußballspiel. Zum Vergleich die Netzfrequenz des Sonntages der Vorwoche.

Vor dem Spiel

Vor dem Spiel sind keine Auffälligkeiten der Netzfrequenz zu erkennen, die leichten Schwankungen sind absolut normal und verhalten sich genau wie in der Vorwoche.

Anpfiff

Zum Anpfiff um 21:00 Uhr gibt es noch keine Auffälligkeiten. Zu der jetzigen Jahreszeit gibt es auch um 21:00 Uhr keine starken Schwankungen aufgrund des Stromhandels. Guckt man genau auf die Kurve, stellt man zwar fest, dass die Frequenz im Gegensatz zur Vorwoche kurzzeit eher steigt als fällt, aber das ist nicht als Besonderheit anzusehen.

15 Minuten gespielt

Interessant wird es erst um 21:15 Uhr, nachdem das Spiel seit einer Viertelstunde läuft. Ich muss gestehen, dass ich keine Idee habe, warum die Frequenz in der Vorwoche plötzlich so abgesackt ist und in dieser Woche plötzlich so steigt.

Halbzeitpause

Hier ist am Anfang der Pause deutlich der Einfluss des Fußballspiels zu erkennen. Derartige Frequenzsprünge werden nur durch besondere Ereignisse (oder den Stundenhandel) verursacht. Der Stromverbrauch steigt stark an, weil jeder vom Fernseher aufspringt, Licht in der Toilette/im Kühlschrank anmacht, Pizza wieder aufwärmt und was man sonst noch so in Pausen macht. 😉
Das Absacken der Frequenz zum Ende der Pause ist aber wieder durch den Stundenhandel begründet.

Zweite Halbzeit

Während der zweiten Halbzeit gibt es keine Auffälligkeiten. Die Netzfrequenz hat einen ähnlichen Verlauf wie in der Vorwoche.

Ende der regulären Spielzeit

Zum Ende der regulären Spielzeit gibt es wieder einen starken Abfall der Frequenz zu beobachten, der mit dem Spiel zu begründen ist. Auch hier steigt der Stromverbrauch wie schon in der Halbzeitpause kurzzeitig stark an und sinkt zum Ende der Pause wieder.

Verlängerung

Zu Beginn der Verlängerung könnte man meinen, dass hier ein besonders großer Abfall der Netzfrequenz stattfindet. Das passiert auch, aber der Grund ist hier der Stundenhandel. Zu der jetzigen Jahreszeit macht sich der Stundenhandel um 23:00 Uhr immer sehr stark bemerkbar, wie auch an dem Frequenzverlauf der Vorwoche zu erkennen ist.

Spielende

Wieder sackt die Frequenz kurz ab. Und auch hier ist der Grund ein kurzzeitig höherer Stromverbrauch, weil jeder vom Fernseher aufspringt und kurz ein paar andere Sachen erledigt.

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Verlauf der Netzfrequenz

Mit Erschrecken musste ich gerade feststellen, dass ich das letzte Mal vor einem halben Jahr ein Rasterdiagramm mit dem Verlauf der Netzfrequenz gepostet habe. Das geht natürlich nicht, deswegen gibt es heute auf die Schnelle ein Neues:

Verlauf der Netzfrequenz von Juni 2011 bis Juli 2014

Verlauf der Netzfrequenz von Juni 2011 bis Juli 2014

Mittlerweile messe ich die Netzfrequenz seit über 3 Jahren. Beim Vergleich der einzelnen Jahre fällt auf, dass sich das Muster weiterhin immer wiederholt. Trotz des massiven Zubaus von Wind- und Solaranlagen lassen sich keine Änderungen im Laufe der Jahre feststellen.